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Produktbeschreibung


Bibi Graetz' Meisterwerk aus der Toskana

Der Jahrgang 2022 wies in der Toskana insgesamt zwar etwas niedrigere Temperaturen als im langjährigen Mittel auf, allerdings wurden insbesondere in den Sommermonaten deutlich hohe Temperaturspitzen notiert. Aus diesem Grunde beschloss Bibi Graetz, für seinen „Colore“ in diesem Jahr nur Früchte aus zwei hochgelegenen, kühlen und nach Norden ausgerichteten Crus zu verarbeiten: namentlich aus Olmo, gelegen in mehr als 400 Metern Meereshöhe und bepflanzt mit 60jährigen Reben, sowie aus der im Classico auf 620 Metern Höhe befindlichen Spitzenlage Lamole mit ihren mittlerweile 88 Jahre zählenden Stöcken.

Colore Wein Lamole

In diesen vom permanenten Wind durchlüfteten Terroirs erlitten die Trauben keinen Stress durch Hitze und konnten langsam und äußerst ausgewogen ausreifen. Die immer händisch durchgeführte Ernte erfolgte entsprechend spät Mitte September und in mehreren Durchläufen mit strikter Selektion, erst einen Monat später war die Lese beendet. Auf diese Weise gewährleistet Graetz, dass ausschließlich beste Beeren von den alten Reben mit perfekter Konzentration und Ausgewogenheit überhaupt erst in die Kelter gelangen. Die Gärung der inzwischen komplett entrappten Trauben fand teils in offenen kleinen Eichenfässern, teils in großen Bottichen mit 50 Hektoliter Volumen statt, das Erntegut einiger Parzellen wurde auch im Stahltank fermentiert, immer jedoch spontan mittels wilder Hefen. Es folgte die eineinhalb Jahre währende Verfeinerung, wiederum in Fässern verschiedenen Fassungsvermögens.

Verkostungsnotiz

Nun präsentiert sich die auf Sangiovese beruhende, mit minimalen Anteilen von Canaiolo und Colorino ergänzte Cuvée im jugendlich leuchtenden Rubinrot, das Bouquet bietet betörende Düfte in unnachahmlicher Komplexität: Auf typische Sangiovese-Aromen von Dunkelkirsche, Zwetschgen und zerdrückten schwarzen Beeren folgen die würzigen Anklänge an Nelken, Macchia-Kräuter, Rosenblatt und Veilchen. Nach etwas Belüftung entsteigen dem Glas auch jene vom Holzausbau stammenden Noten von Tabak, Wachs, Leder nebst etwas Teer.

Bibi Graetz Vue Aerienne

Auf der Zunge kickt eine immens saftige, stoffige Kirschfrucht von vibrierender Frische und transparenter Präzision. Dicht gewobenes Tannin allerhöchster Güte sorgt für Grip und einen atemberaubend großzügigen Spannungsbogen. Trotz seiner adoleszenten Kompaktheit offenbart der Colore 2022 bereits jetzt ein Höchstmaß an Schliff und Finesse, und dank seiner subtil-kreidigen Mineralität fließt der Wein in wunderschöner Ausgewogenheit seinem lang anhaltenden Finish entgegen. Das ist die Poesie des Idealtyps eines Sangiovese, ein köstliches Kunstwerk, dessen Entwicklung noch gar nicht wirklich begonnen hat.

Auszeichnungen


James Suckling - 100 Punkte
James Suckling - 100 Punkte
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Robert Parker - 96 Punkte

Produkt Steckbrief


SÄURE:
5,8
TYP:
Rotwein
LAND:
Italien
JAHRGANG:
2022
REGION:
Toskana
RESTZUCKER:
0,9
ALKOHOLGEHALT:
14
GESCHMACK:
Trocken
AUSBAUART:
Barrique
QUALITÄTSSTUFE:
IGT
REBSORTE:
Sangiovese
VERSCHLUSS:
Naturkorken
FARBE:
Brillantes Rubinrot.
AUSBAU:
18 Monate im Barrique
EMPF. TRINKTEMPERATUR:
15 - 18
WEIN-STIL:
strukturiert, würzig
AUSZEICHNUNGEN:
James Suckling, Robert Parker
REBSORTENANTEILE:
1 % Colorino, 3 % Canaiolo, 96 % Sangiovese
SPEISEN:
Käse, Pasta, Pizza, rotes Fleisch, vegetarische Gerichte, Wild
AUSZEICHNUNGEN (BEWERTUNG):
James Suckling - 100 Punkte, Robert Parker - 96 Punkte
DUFT:
Das Bouquet des Weines entfaltet Noten von Kirschblüten, Kreide, Muscheln, feinem Sand und einem Hauch von Veilchen.
SPEISEEMPFEHLUNG:
Außerdem zu klassischen Pastagerichten, Pizza und reifem Käse, hervorragend zu Fleisch und Wildgerichten
GESCHMACKS-BESCHREIBUNG:
Dunkle Beeren, Gewürze und Blutorangen werden von einem lang anhaltenden, pikanten Abgang aufgefangen.

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Bibi Graetz

Bibi Graetz ist Künstler im mehrfachen Sinne. Denn ursprünglich Maler von unmittelbar berührenden, intensiv ausdrucksstarken Bildern mit plastischer, energisch vertikaler Tiefe, macht er heute Weine mit eben genau denselben charakterlichen Merkmalen. Das Weingut des jungen Kreativkopfes mit norwegischem Familienhintergrund, Testamatta, liegt einige Kilometer nördlich von Firenze in Fiesole – also gar nicht im klassischen Kerngebiet des Chianti, wo üblicherweise die Mehrzahl qualitativ hochstehender Weine verortet wird. Solche Gesetzmäßigkeiten gelten jedoch nicht für Bibi Graetz. Sein Wirken ist determiniert von der Wertschätzung handwerklicher Tradition und stark beeinflusst von der Biodynamie. Was jedoch keineswegs das Vorhandensein einer Kellertechnik ausschließt, die den State of the Art spiegelt. Bei Testamatta liegt der Fokus auf den autochthonen Reben, denen Graetz penibelste Aufmerksamkeit und Hingabe zuteilwerden lässt. Sie wurzeln in sandigen, mit Lehm durchzogenen Mergelböden, die eine hervorragende Drainage gewährleisten. Die Weinberge selbst sind geprägt durch Höhenlagen und Steilhänge, was die Bewirtschaftung zwar mühselig macht, jedoch eben auch allerbeste Voraussetzungen für die Traubenreife bedeutet und in Verbindung mit dem häufig hohen Alter der Pflanzen die Entstehung außergewöhnlicher Elixiere begünstigt. Dies gilt insbesondere für den roten „Colore“, mit dessen Kreation sich Bibi Graetz einen Traum verwirklichte und seine Winzer-Vision in Wein verwandelte.
Bibi Graetz

Die Herkunft

Toskana

Die Toskana ist hügelig, von Galestro- und Alberese-Böden geprägt; kontinentales Inland trifft auf maritime Küstenlagen. Große Tag-Nacht-Amplituden erlauben langsame, aromatische Reife. Sangiovese dominiert: Kirsche, Kräuter, lebendige Säure, feinkörniges Tannin (Chianti Classico, Brunello). In Bolgheri verbinden Bordeaux-Rebsorten dunkle Frucht, Graphit und Struktur. Vernaccia und Vermentino liefern trockene, mineralische Weißweine mit salziger Ader. Insgesamt präzise, charaktervolle Stile, die elegant reifen und hervorragend zu toskanischer Küche passen. Maremma zeigt sonnigere Weine. Vino Nobile di Montepulciano ist kernig und würzig; Rosso di Montalcino trinkreif, saftig. Olivenöl, Wild, Pecorino und Pasta begleiten.