Solaia Toscana Rosso IGT 2021
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Produktbeschreibung
Solaia: Ein Weinberg mit Geschichte
Gegenüber der Tenuta Tignanello befindet sich jener zehn Hektar umfassende Weinberg, von dem Bis zum Jahr 2007 die Trauben für den Solaia ausschließlich stammten. Seitdem kamen weitere zehn Hektar hinzu, die auf der gegenüberliegenden Seite gelegen sind, jedoch ähnliche Höhenlagen von 350 m bis 400 m und nahezu identische Böden aufweisen: Es handelt sich um kalkhaltigen Felsen mit Albarese-Gestein und dem für die Region berühmten schieferhaltigen Galestro. Unterlegt ist diese Formation mit einer feuchtigkeitsspeichernden Tonschicht, was in trockenen Toskana-Jahren einen unschätzbaren Vorteil bedeuten kann.
Hier finden die optimal nach Südwesten ausgerichteten Rebstöcke allerbeste Voraussetzungen, in Verbindung mit der akkuraten Arbeit in Weinberg und Keller ist die Grundlage für die Erschaffung eines großen Weins gegeben: Gelesen wird nur allerbestes Traubengut, und zwar händisch in mehreren Durchgängen, wobei die Erträge gering gehalten werden. Während für die Cuvée im Premierenjahrgang 1978 noch ausschließlich die beiden Cabernet-Sorten Verwendung fanden, hat sich die Zusammensetzung sukzessive über die Jahre entwickelt. 2021 wurden 77 % Cabernet Sauvignon mit 14 % Sangiovese vermählt, den Rest steuert Cabernet Franc bei. Dieser Anteil von Cabernet Franc wurde im Verlauf der letzten Jahre kontinuierlich gesteigert, wovon der Wein merklich profitiert.
Ein Traumjahrgang für einen Ausnahmewein
Für Renzo Cotarella, Chefönologe bei Antinori, ist der 2021er einer der besten Solaia-Jahrgänge aller Zeiten, der die Merkmale der Top-Jahre 1997 und 2007 in sich vereine und den perfekten Witterungsverlauf widerspiegele: Nach einem nicht besonders kühlen, aber regnerischem Winter setzte der Austrieb recht früh ein, Kühle und Trockenheit zu Beginn des Frühlings verlangsamten dann jedoch den vegetativen Zyklus und verlängerten die Wachstumsperiode insgesamt, was durch die milden Temperaturen im Spätsommer noch unterstützt wurde. Mai und Juni waren geprägt durch eine optimale Mischung aus Wärme und Regen, Blüte und Fruchtansatz entwickelten sich bei allen Sorten gleichmäßig hervorragend. Hitze und Trockenheit des Sommers wurden Ende August durch einige Regenfälle gelindert, sie ermöglichten den Reben einen idealen Beginn der Reifeperiode. September und Oktober verliefen aus Weinbausicht dann traumhaft: Sonniges Wetter mit milden Tagestemperaturen und guter Ventilation im Weinberg wechselten mit kühlen Nächten. Daher konnten die Trauben perfekt ausreifen und Konzentration aufbauen, gleichzeitig aber Frische bewahren. Die Ernte begann Ende September und damit etwas später als im langjährigen Durchschnitt mit Sangiovese und Cabernet Franc, die letzten Beeren des spätreifenden Cabernet Sauvignon wurden am 21. Oktober eingeholt.

Die ohnehin schon während der Lese strikt selektierten Trauben werden entrappt und auf dem Sortiertisch erneut einer strengen Prüfung unterworfen. Nach dem schonenden Pressvorgang erfolgt der Transport in die 60 Hektoliter fassenden Fermentationsbehälter rein unter Nutzung der Schwerkraft. Während der Gärung wird akribische Achtsamkeit auf den Erhalt der Balance zwischen Frucht und Qualität der Gerbstoffe gelegt. Die Malo-Fermentation wird in komplett neuen Barriques aus französischer Manufaktur durchgeführt, die Fässer sind eigens auf das organoleptische Profil des Solaia abgestimmt. Dort verfeinerte der Jahrgang 2021 über 16 Monate hinweg, nach einem weiteren Jahr der Flaschenreife ist er nun bereit für den Genuss.
Tiefe, Komplexität und Eleganz: Ein Verkostungsbericht
Im Glas leuchtet dunkles Rubin, das Bouquet präsentiert sich unfassbar tief, schon in der Nase zeigt sich die immense Finesse. Da sind dunkle Früchte wie Zwetschge und Brombeere und Dunkelkirsche, auch etwas Cassis, es folgen würzige Sekundärnoten von Küchenkräutern und Lavendel, Tabak, Lakritze und Schokolade. Das Ganze ist durchzogen von einem mineralischen Graphitfaden.
Am Gaumen vereinen sich virile Kraft und überwältigende Frische zu einem einzigartig beeindruckenden Gefüge. Straff, druckvoll, voller Spannung. Schon jetzt präsentieren sich die Gerbstoffe griffig, fein texturiert und ausgewogen in die Frucht integriert. Wem es gelingt, dem Wein im Glas etwas Zeit zum Entfalten zuzubilligen, wird mit Anklängen von Metall, Waldboden und fleischigen Noten belohnt, die einen großartigen Gegenpol zur dezenten Sangiovese-Süße bilden. Langanhaltend klingt der Solaia auf Noten von Heidelbeere, Kirsche, schwarzem Pfeffer und Tonkabohne aus.
Ein Wein zum Niederknien, ein Charakter-Monument, das bereits heute beinahe verblüffend grandiose Freude garantiert, gleichzeitig aber Potenzial für mindestens zwei weitere Jahrzehnte besitzt. Prognose: Binnen Kurzem dürfte es äußerst schwierig werden, noch einige Flaschen des Solaia 2021 irgendwo aufzuspüren.

Auszeichnungen
Produkt Steckbrief
SÄURE:
TYP:
LAND:
RESTZUCKER:
JAHRGANG:
REBSORTE:
REGION:
ALKOHOLGEHALT:
FARBE:
GESCHMACK:
QUALITÄTSSTUFE:
VERSCHLUSS:
AUSBAUART:
EMPF. TRINKTEMPERATUR:
ALLERGENE:
WEIN-STIL:
AUSBAU:
REBSORTENANTEILE:
HERSTELLER/IMPORTEUR:
AUSZEICHNUNGEN:
AUSZEICHNUNGEN (BEWERTUNG):
DUFT:
GESCHMACKS-BESCHREIBUNG:
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Antinori
Wer über „Supertuscans“ spricht, erzählt unweigerlich gleichzeitig auch von Piero Antinori. Denn der Spross einer Weinbau-Dynastie, deren Historie bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht, hat seinen Namen mittels visionärer Methoden verewigt, die letztlich nichts weniger bewirkten, als bedeutende Teile des italienischen Weinbaus zu revolutionieren. Konkret erschuf der damalige Inhaber des florentinischen Weinhauses vor mehr als einem halben Jahrhundert mit dem Premierenjahrgang 1971 des „Tignanello“ eine Weinlegende, mit der er das enge Korsett des Reglements für die Weinerzeugung im Kerngebiet des Chianti sprengte. Konsequent seinen Vorstellungen zur Qualitätssteigerung folgend, reduzierte er zunächst den seinerzeit obligatorischen Anteil weißer Varietäten in der Assemblage, später wurde komplett auf weiße Trauben verzichtet. Außerdem verfeinerte Antinori seine Kreation in Barriques, was damals in Italien beinahe eine Ungeheuerlichkeit darstelle. Und auch wenn der urtoskanische Sangiovese weiterhin die Hauptrolle im „Tignanello“ spielen sollte, ergänzte Piero seine Cuvée mit den beiden bordelaiser Cabernet-Sorten, deren großes Potenzial auch für toskanische Terroirs er mit Weitsicht richtig einschätzte.

